Erstes Neumitgliedertreffen in Brieselang

Auf Einladung von Distrikt Trainer Thomas Scheunemann trafen sich bei schönstem Herbstwetter 38 Neurotarier von Heiligendamm bis Finsterwalde vor den Toren Berlins in Brieselang. Die Gastgeber Renée Dressler von Martens und Guido von Martens (ebenfalls Rotarier im Rotary Club Berlin-Zitadelle) betreiben dort direkt am Bahnhof eine Galerie „Märkischer Künstlerhof“ in dem auch regelmäßige Events „EAT in Art“ stattfinden.

Nach einer Begrüßung durch Thomas Scheunemann stellte Governor Michael Oeff unseren Distrikt mit Zahlen, Fakten und Erlebtem aus den Clubbesuchen dar. Den Neumitgliedern empfahl der Governor auch die Teilnahme an einer Fellowship, diese verbinden Rotarier mit gleichen Hobbies club- und länderübergreifend durch gemeinsame Aktivität oder Reisen. Dies sei eine tolle Möglichkeit die Internationalität von Rotary kennen zu lernen.

Rose Burden stellte das rotarische Projekt Shelterbox vor und berichtete aus eigener Erfahrung von den Einsätzen vor Ort. Astrid Lärm aus dem Rotary Club Berlin-Potsdamer Platz berichtete von der Segelregatta Ostseeexpedition, bei der als Startgebühr je Boot eine Shelterbox zu spenden sei und beim letzten Mal seien EUR 18.000 zusammen gekommen. Für so ein tolles Projekt sind halt viele Sponsoren bereit zu spenden.

Laura Bäumchen, Dirk Spindeldreher und Martina Hagemeier haben die Gemeinsame Initiative in und um Berlin vorgestellt. Um in Berlin besser wahrgenommen zu werden haben die Clubs aus Berlin und dem Umland lange nach einem gemeinsamen Projekt gesucht. Zum Thema Förderung benachteiligter Kinder konnte man sich einigen und so gibt es seit 2012 jedes Jahr den Rotary Kindertag im Berliner Zoo bzw. auch schon einmal im Technik Museum. Am Kindertag werden 2000 Kinder aus Schulen am Freitag und 1000 Kinder am Samstag aus anderen Gruppen eingeladen in den Zoo und unsere rotarischen Projekte zur Leseförderung, Mathekisten, das Wasserbuch des Rotary Clubs Hennigsdorf-Oranienburg und das Projekt gesunde Kids vorgestellt. Die ca. 120 Helfer kommen aus der ganzen Rotary Familie und es macht einfach Spaß z.B. mit den Inbounds nach lateinamerikanischen Rhythmen Gemüse für die Brotgesichter zu schnibbeln oder den begeisterten Kindern am Sportparkour zu helfen und dabei mit anderen Freunden ins Gespräch zu kommen. Vorgelagert ist eine Projektwoche meist im April, bei der in diesem Jahr 5.000 Bücher, 120 Europa Puzzle und 12 Mathekisten an 30 Schulen verschenkt wurden.

Catrin Feldhege-Bittner, Chair Youth Exchange, stellte die Vielfalt des rotarischen Jugenddienstes vor. Unsere Königsdisziplin ist der Jahresaustausch, bei dem jährlich 60 bis 80 Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren für ein Jahr ins Ausland gehen. Dabei geht es nicht nur um das Erlernen einer Sprache, sondern um einen Kulturaustausch, bei dem die Jugendlichen in drei verschiedenen Gastfamilien wohnen, in die Schule gehen, am rotarischen Leben des Clubs vor Ort teilnehmen und durch die Reisen mit den anderen Inbounds des Rotary Distrikt anschließend weltweit vernetzt sind. Beim Jugenddienst gibt es viele Möglichkeiten der Unterstützung, z.B. als Gastfamilie, durch Vermittlung eines Outbounds oder Betreuung des Inbounds als Counselor oder Mitnahme zu einem Ausflug oder einem netten Event. Aber auch der Family to Family-Austausch, das Sommercamp (15-25 Jahre) oder das NGSE-Programm für junge Berufstätige sind tolle Möglichkeiten sowohl für die Teilnehmer als auch für die Rotarier bei der Mitarbeit.

Nach einem leckeren und reichhaltigen Mittagsbuffet bekamen wir die Kunst des Hauses vorgestellt. Aus einem ehemaligen Konsummarkt haben Renée Dressler von Martens und Guido von Martens durch wenige Umbauten ein tolles Objekt geschaffen. Vor allem der Garten lädt im Sommer zum Verweilen oder auch eine private Veranstaltung ein.

Unser District Internet and Communication Officer (kurz DICO) Sascha Rasmussen stellte den Zugang zur umfassenden rotarischen Informationsplattform www.rotary.org mit myrotary sowie die neue RotaryApp zur schnellen und einfachen Information über den eigenen Club, die clubinterne Webseite und Verwaltung sowie die Distriktinformationen dar. Auch die möglichen Verbindungen zum elektronischen Mitgliedsverzeichnis und zur Ro.Cloud wurden dargestellt. Die separate App Club Locator eignet sich zur Suche anderer Clubs, wenn man am Urlaubsort oder auf einer Geschäftsreise einen anderen Rotary Club besuchen möchte.

Lennard Hartwig stellte das Rotary Barcamp als neue und offene Meetingform für die ganze rotarische Familie dar und warb für die Teilnahme am 16. Februar 2019. Ebenfalls Lennard Hartwig vom Social Media Team 1940 stellte den jüngst geschaffenen Auftritt unseres Distrikts in den Sozialen Medien dar. Das aktive Team sucht weitere Unterstützer und freut sich über Beiträge von allen Clubs des Distrikts zur Illumination unseres vielfältigen rotarische Lebens oder die Vorstellung besonderer Gemeindienstprojekte.

Abschließend berichtete Thomas Scheunemann über die rotarische Aktion „Deckel drauf“   und zeigte den diese Aktion gut erläuternden Film.

Über den Verkauf der gut sortierten Deckel können weitere Mittel dem weltweiten rotarischen Projekt zur Ausrottung der Kinderlähmung zugeführt werden. Übrigens am 28. Oktober ist Weltpoliotag, haben Sie schon über eine Aktion in Ihrem Club nachgedacht?

Fazit: Die Teilnehmer fühlten sich gut informiert und brachten einige Vorschläge für zukünftige Veranstaltungen dieser Art ein. Aber auch für die erfahreneren Rotarier gab es nette Gespräche und neue Inspirationen.

Text und Foto: Martina Hagemeier, Rotary Club Berlin-Pankow

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