Die rotarische Familie im Distrikt 1940

Die rotarische Familie im Distrikt 1940 ist mehr als nur Rotary. „Familienmitglieder“ sind neben den 93 Rotary Clubs, 13 Inner Wheel, 13 Rotaract Clubs und einem Interact Club. Die Vereinigung von ehemaligen Austauschschülern, die mit Rotary ein Jahr lang im Ausland waren, nennt sich Rotex.

Offizielle „Definitionen“ von Rotary und all den anderen Organisationen finden sich zuhauf im Internet. Wir haben es mal anders herum versucht und uns gegenseitig vorgestellt. Damit es Beschreibungen aus der Außenperspektive werden, wurde ausgelost, wer wen vorstellen soll.

Und wir machen es Ihnen einfach: Das Ganze gibt es sowohl zum Lesen als auch zum Ansehen.

Rotary

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“Meine ersten Erfahrungen mit der rotarischen Familie machte ich vor über sieben Jahren durch Rotaract. Ich erfuhr im Laufe der Zeit immer mehr über Rotary. Und da hat mich einiges besonders beeindruckt. Nämlich, dass es eine gemeinnützige Organisation ist, die schon seit über 100 Jahren besteht. Der Leitgedanke des damaligen Gründers, der Paul Harris hieß, war zu seiner Zeit wirklich sehr modern: Er hatte ein Ziel: Den Austausch zwischen verschiedenen Berufsgruppen aufzubauen und dann gemeinsam die Welt zu verbessern. Dabei steht zum Beispiel seit Jahrzehnten die Ausrottung der Kinderlähmung, also von Polio, im Fokus weltweiter Aktionen, die viele Millionen Euro an Spenden gesammelt haben. Was kaum bekannt ist: Rotary ist die größte Jugendaustausch-Organisation der Welt. Rotary will damit auch zum Erhalt des Friedens weltweit beitragen. Rotary ist groß. Es gibt über 1,2 Millionen Rotarierinnen und Rotarier weltweit. In unserem Distrikt, der sich von Lübeck bis Cottbus und von der Elbe bis zur Oder erstreckt sind es allein knapp 4000, die in 89 örtlichen und unabhängigen Clubs organisiert sind.

Seit ich Rotary kenne, durfte ich viele tolle Männer und Frauen kennen lernen, die gemeinsam den Wunsch haben, sich aktiv für eine bessere Welt einzusetzen. Und das nicht nur durch Geldspenden, sondern auch etwa beim gemeinsamen Plätzenchenbacken zu Gunsten eines Kinderheims oder beim Rotary-Kindertag in Berlin, an dem die Rotarier über 3.000 Kinder einladen, einen interessanten Tag im Zoo oder im Museum zu verbringen.

Daher kann ich das weit verbreitete Klischee, Rotary sei ein Altmännerclub, der im Edelhotel tagt und beim Zigarrenrauchen Geld spendet, nicht mehr nachvollziehen.
Durch Rotary konnte ich mich persönlich durch Vorträge und Besichtigungen oder einfach beim Austausch über ihren Lebensweg enorm weiterentwickeln. Ohne Rotary wäre ich heute nicht die Person, die ich bin.”

Carrie Koch von Rotaract erklärt Rotary

Interact

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“Bis zum letzten Rotary Barcamp wusste ich noch nicht einmal, dass es Interacter gibt und was genau dahinter steckt. Eine charmante junge Dame hat mir dann erklärt, dass dies der Teil unserer rotarischen Familie ist, der ebenfalls zum Distrikt 1940 gehört und dessen Mitglieder zwischen 14 und 18 Jahre alt sind. Zum damaligen Zeitpunkt gab es nur einen Club in Rostock so wie einen in Gründung in Berlin. Heute gibt es mittlerweile drei in unserem Distrikt.

Ich war sehr überrascht, dass so wenige Personen so viel erreichen können. Mir wurde erzählt von unterschiedlichsten sozialen Projekten. Neben Halloween-Schminken in Flüchtlingsheimen, dem Sprinteract (einem Ausdauerlauf zu Gunsten der German Doktors) bis hin zu einer Aktion mit dem Namen: „Kauf eines mehr!“ Dort konnte man in einem Supermarkt einfach ein Produkt mehr kaufen als benötigt und dieses wurde dann gespendet.

Die Interacter sind sehr wenige, denn sie kämpfen mit fehlenden Führerscheinen oder einer großen Fluktuation nach den Sommerferien. Neue Mitglieder anwerben steht also kontinuierlich auf dem Programm. Genau deshalb muss auch jedes Mitglied mindestens einmal im Monat einen Freund oder eine Freundin mitbringen. Eine tolle Idee auch für Rotarier! Man trifft sich zweimal pro Monat, Spricht viel über mögliche Studiengänge und natürlich über soziale Aktionen. Die Interacter findet man über Facebook, WhatsApp, Instagram und natürlich auch über die Club eigene Website. Interact ist die Komplettierung der rotarischen Familie.”

Florian Gottschall von Rotary erklärt Interact

Rotaract

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“Für mich ist Rotaract an aller erster Stelle Freundschaft. Menschen finden sich zusammen, egal welches Alter, Geschlecht oder welche Herkunft sie haben, um sich sozial zu engagieren.

Die Rotaracter setzen viele verschiedene Ideen um und planen die unterschiedlichsten Projekte. Da gibt es einerseits deutschlandweite Aktionen, wie zum Beispiel das KidsCamp oder die Shelter Box, aber jeder Club entschiedet selbst, durch welche Projekte er sich sozial engagieren möchte.

Neben dem Helfen ist das Lernen eine der drei Säulen von Rotaract. Die jungen Menschen hören oft Vorträge, begeben sich auf Führungen oder haben Diskussionen mit Personen aus Betrieben und Institutionen aller Art.

Die dritte Säule von Rotaract ist das gemeinsame Feiern. So gibt es beispielsweise die Deutschlandkonferenz, bei der Rotaracter aus ganz Deutschland aufeinander treffen und international gibt es ebenfalls verschiedene Konferenzen und Bälle.

Rotaract ist also eine vielfältige Jugendorganisation, die zu Fairness, Toleranz, Freundschaft und internationaler Verständigung beiträgt.”

Hendrikje Rudnick von Interact erklärt Rotaract

Inner Wheel

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“Als Rotexerin stand ich bisher überwiegend in engem Kontakt zu Rotary. Rotaract habe ich im Sommer beim KidsCamp kennengelernt. Zu Interact hatte ich während meines Auslandsjahres Kontakt. Nach dem ersten Treffen unseres Social Media Teams war ich doch überrascht – Inner Wheel? Das rotarische Rad zeigte mir gleich – Inner Wheel gehört zur rotarischen Familie. Doch wer sind diese Leute und was machen sie? Von Edda habe ich erfahren, dass Inner Wheel eine reine Frauenvereinigung ist und sogar eine der weltweit größten!

Sie engagieren sich sozial in verschiedenen Bereichen. Besuche im Kinder- und Frauenheimen, Projekte wie das Theater Ramba Zamba und die jährlichen Aktionen auf dem Weihnachtsmarkt bereiten sowohl den Mitwirkenden als auch den Teilnehmenden eine Menge Freude! Auch für die internationale Verständigung machen sie sich stark!”

Paula Profittlich von Rotex erklärt Inner Wheel

Rotex

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“Outbounds kenne ich einige, ohne das ich es wusste. Da gibt es eine Reihe von Kindern von Freunden, also Schüler und Schülerinnen, die von Rotary unterstützt für eine gewisse Zeit ins Ausland gehen.

Inbounds sind der Gegenpart, die Schüler und Schülerinnen, die nach Deutschland kommen, um bei maximal drei Rotariern in deren Familien für jeweils drei Monate aufgenommen zu werden. Soweit, so gut. Doch von Rotexern oder Rebounds habe ich zuvor nie gehört. Fangen wir bei den Rebounds an: man kann durch die Vorsilbe „Re“ erahnen, dass es sich um die Outbounds handelt, die nach ihrem Auslandjahr wieder in Deutschland eintreffen. Das ist man dann von allein. Rotexer zu werden, muss man sich erarbeiten: z. B. an diversen Treffen teilnehmen und Outbounds auf ihr Auslandjahr vorbereiten. Ab jetzt beginnen Nachlese der Austauschzeit sowie Weitergabe der Erfahrungen. Und wenn man Rotexer geworden ist, gehört man zur rotarischen Familie und kann in Zukunft über Rotary hinaus auch Rotaract und Inner Wheel beschnuppern. Ach so, Rotexer kenne ich nur eine und die ist ganz vielversprechend.”

Edda Bongers-Biermann von Inner Wheel erklärt Rotex

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