Neue Mitglieder online finden, wie geht das?

Lasst mich mit ein paar Zahlen und Fakten starten. Auf LinkedIn z.B. tummeln sich 46.462 Profile mit Bezug zu Rotary. XING sagt dazu nur, dass man 10.000+ Profile mit einer ähnlichen Verbindung kennt. Facebook dagegen nennt die Rotarier: “Zielgruppe” und zeigt an, dass es insgesamt 60.000 alleine in Deutschland sind, die zumindest Interesse an Rotary bekundet haben. YouTube weist über 350.000 Videobeiträge zum Thema aus. Nicht zu vergessen all diejenigen, die Rotary gar nicht erst im Profil erwähnen. Also die potentiellen neuen Mitglieder nach denen wir hier suchen. Und ich muss an dieser Stelle nicht sagen, dass Rotary im Distrikt 1940 unter www.rotary1940.org das eigene Soziale Netzwerk gestartet hat. Schaut doch mal vorbei!

Die Club-Sekretäre bekommen ausserdem E-Mails von Rotariern, die sich offiziell nach Clubs erkundigen, die (neue) Mitglieder (zum Beispiel wegen Umzug) mit Clubs verbinden und bei der Suche helfen. Übrigens sind die Zahlen alters- sowie geschlechtsübergreifend. Hat man früher mit Fax, Telefon oder gar von Angesicht zu Angesicht kommuniziert, tut man dies heute über Online-Medien. Auch E-Mail gehört dazu.

Diese neuen Technologien machen es super einfach, “neue” Mitstreiter für die eigene Idee zu finden. Man darf die Online-Welt aber nicht als Medium verstehen, wie das bei Plakaten, Zeitungen oder dem Fernsehen der Fall ist. Entgegen dieser Art der Kommunikation geht es hier in beide Richtungen. Man kann nicht einfach loslegen und über die Suchfunktion neue Leute anwerben. Das wird als lästig und wie Klinkenputzen wahrgenommen. Keine gute Reputation. Nein, vielmehr muss man online zuhören, zuschauen, mitlesen. Was sagen die anderen? Kann ich irgendwo durch meine Kommentare Mehrwerte beitragen, die über ein Like oder einen Smilie hinaus gehen?

Darüber hinaus sollte ich natürlich eigene Inhalte präsentieren. Hier gehen wir weg vom Zuhören und  aktiv auf die Menschen hinter den Profilen ein und liefern etwas, das eventuell Mehrwerte mitgibt. Die Mischung aus Zuhören, Kommentieren, Posten (= Publizieren) wird auch Interaktion genannt und ohne die geht online gar nichts. Ein kleiner Tipp noch am Rande: Hat man früher jemanden ausschließlich im Wirtshaus “Zum Kirchenwirt” getroffen und nicht im “Rathauskeller”, dann musste man dorthin gehen, um mit ihm zu reden. Heute, online, ist es genauso: Ist jemand lieber auf Facebook als auf LinkedIn, trifft man ihn am besten dort und zwingt ihn nicht in sein eigenes Stammlokal. Das war damals schon anständig und ist es heute auch noch. Wer übrigens Fragen hat zur Kommunikation über Online-Medien hat im #team1940 einen perfekten, rotarischen Ansprechpartner. Wir freuen uns auf Eure Rückmeldung!

von Florian Gottschall, Rotary eClub Berlin Global

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